Ein Mann, zwei Frauen und ein Junge sitzen auf der Couch und lächeln, während das kleine Kind im Kinderstuhl sitzt. Der traditionelle Fastenbrechen mit Geflüchteten aus dem SV Werder Bremen „Willkommen im Fußball"-Bündnis fand dieses Jahr digital stadt.

29.05.2020

Digitales Fastenbrechen beim Bremer „Willkommen im Fußball“-Bündnis

Am vergangenen Sonntag endete der Fastenmonat Ramadan. Bereits zum fünften Mal hat der SV Werder Bremen das traditionelle Iftar mit Geflüchteten aus den grün-weißen Sportangeboten begangen. In Kooperation mit dem Bremer Bündnispartner Refugio richteten die Grün-Weißen das Fastenbrechen im wohninvest WESERSTADION aus – aufgrund der Corona-Pandemie allerdings nur digital. 

160 Mahlzeiten lieferten die Helferinnen und Helfer daher an die Teilnehmenden und ihre Familien aus, was eine kleine logistische Herausforderung bedeutete. Hatte sich das Fest seit dem Start 2016 mit lediglich 20 Personen konstant vergrößert, mussten die Mitarbeiter des SV Werder zum Jubiläum samt Teilnehmerrekord improvisieren. Mit fünf Autos und zehn Helferinnen und Helfern wurden die 160 traditionellen Gerichte von Caterer Al Arab in der Bremer Neustadt aus zu den Familien nach Hause geliefert.

Die Helferinnen und Helfern lieferten 160 Mahlzeiten aus. © Werder.de

„Vor dem Start war die für uns ungewohnte Logistik durchaus eine Herausforderung, aber als unsere Werder-Coaches und die Kollegen von Refugio los fuhren, funktionierte der Zeit- und Routenplan perfekt. Vielen Dank an alle Beteiligten“, sagte Henrik Oesau vom SV Werder, der die Aktion koordinierte. Die Teilnehmenden konnten sich über Datteln zum traditionellen Start eines Iftars, unterschiedliche Hauptspeisen und syrische Dessert-Spezialitäten freuen. In einer Videokonferenz kamen sie virtuell im wohninvest WESERSTADION zusammen.

Bereits seit 2013 finden spezielle Angebote für Geflüchtete auf den Trainingsplätzen des SV Werder statt. Aktuell gibt es fünf regelmäßige Trainingsangebote für Geflüchtete von Werder, drei von ihnen werden durch Psychologen von Refugio, dem Beratungs- und Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer, begleitet. „Hoffentlich können sich alle bald wieder beim Training auf dem Platz und bei den Treffen im Rahmen von „Willkommen im Fußball“ begegnen und 2021 beim alljährlichen Iftar dann auch wieder bei uns im Stadion“, so Oesau.

Gefördert wurde das grün-weiße Iftar durch „Willkommen im Fußball“. „Willkommen im Fußball“ ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, initiiert und gefördert von der DFL Stiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Mehr Informationen zu „Willkommen im Fußball“ gibt es hier.

Text: SV Werder Bremen
Fotos: © Werder.de