Seit November 2015 bietet der FC St. Pauli in Zusammenarbeit mit der ASB Flüchtlingshilfe ein Training für geflüchtete Kinder an und unterstützt über den Zugang zu Sport die Integration und das gesellschaftliche Miteinander.
„Max ist da!“, schallt es am vergangenen Mittwoch (24.10.) durch die Halle. Die 6- bis 13-jährigen Kinder aus der Erstaufnahmeeinrichtung Schmiedekoppel stürmen los und fallen Max Girlich, dem Trainer unserer FC St. Pauli Rabauken, um kurz nach 12 Uhr regelrecht um den Hals. Die Begrüßung fällt sehr herzlich aus, die Vorfreude der elf Kinder auf die 60-minütige Trainingseinheit mit Max ist ihnen ins Gesicht geschrieben. „Sie sind immer total aufgeregt. Das Training ist ihr Highlight der Woche“, erklären die beiden Lehrerinnen Anke Springer und Wiebke Thiessen, die mit den Kindern in die vom Niendorfer TSV zur Verfügung gestellten Waldsporthalle gekommen sind.
„Wir machen erst einmal unseren Sitzkreis, das kennt Ihr ja“, beginnt Max, der das Training nicht zum ersten Mal und „mit ganz viel Spaß“ leitet. Er setzt die Einheit mit einer Runde Brückenticken fort, ehe es mit verschiedenen Wettbewerben, bei denen u.a. Geschicklichkeit und Koordination im Vordergrund stehen, weiter geht. Geduldig erklärt Max jede Übung, macht diese stets einmal vor, ehe die Kids – an diesem Mittwoch sind sechs Mädchen und fünf Jungs dabei – es ihm nachmachen.
Nicht immer klappt alles immer auf Anhieb, doch die Tipps von Max helfen und schon läuft’s besser. „Super macht ihr das“, folgt auch schon ein Lob des FCSP-Rabauken-Trainers, als die Kinder einen Slalom mit Ball um die zuvor mehrfach berührten Hütchen herum nahezu fehlerfrei absolvieren. Das kommt gut an, die Freude über das Lob ist den Kids deutlich anzusehen.