13.11.2011

Vollversammlung zum Thema „Gesellschaftliches Engagement“

Am Donnerstag kamen zum ersten Mal Vertreter der Vereine und Kapitalgesellschaften der Bundesliga und 2. Bundesliga zu einer Vollversammlung zum Thema „Gesellschaftliches Engagement“ zusammen. Der SV Werder Bremen, Vorreiter im Bereich „Corporate Social Responsibility“ (CSR), trat dabei als Gastgeber der Veranstaltung auf. Organisiert haben das Zusammentreffen die Bundesliga-Stiftung und die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH.

„Die Bundesliga hat aufgrund ihres Stellenwertes eine große gesellschaftliche Verantwortung. Gemeinsam mit den 36 Clubs des Ligaverbandes möchte die Bundesliga-Stiftung diese Verantwortung aktiv gestalten. Denn es geht nicht nur darum, an jedem Spieltag auf dem Feld zu punkten, sondern auch darüber hinaus“, sagte Kurt Gaugler, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Bundesliga-Stiftung, zur Eröffnung den anwesenden Vereinsvertretern, die sich im VIP-Bereich der Ostkurve des Weserstadions einfanden.

Klaus Fischer, Präsident des SV Werder von 1899 e. V. und Geschäftsführer der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA, stellte als Hausherr anhand der Aktivitäten seines Vereins anschaulich dar, wie so ein Engagement aussehen und wie es sich im Idealfall weiterentwickeln kann. „Wir haben mit unserer Arbeit der vergangenen Jahre eine Stufe erreicht, die eine neue, professionalisierte Struktur erforderlich macht. Mit unserer neuen Dachmarke ‚Werder bewegt lebenslang‘ verbinden wir die akzeptierten Prinzipien für gesellschaftliche Verantwortungsübernahme von Unternehmen mit unseren eigenen weitreichenden praktischen Erfahrungen“, so Fischer, der die Kraft des Fußballs mit den Worten des Schriftstellers und Philosophen Albert Camus verdeutlichte: „Alles, was ich über Solidarität weiß, hab‘ ich beim Fußball gelernt.“

In vier Workshops setzten sich die Teilnehmer mit Strategien und Zielen, Finanzierung und Kooperationen, Kommunikation und Außendarstellung sowie den juristischen Möglichkeiten auseinander. Die Ergebnisse wurden anschließend ebenso präsentiert wie die Best-practice-Beispiele des Hamburger SV („Der Hamburger Weg), von Bayer 04 Leverkusen („Bayer macht Schule“) und des FC Schalke 04 („Schalke hilft!“).

Die abschließende Beurteilung der 1. CSR-Tagung fiel unisono positiv aus. „Es wurde sehr schnell klar, dass das Thema ‚Gesellschaftliches Engagement‘ bei allen Clubs des Ligaverbandes auf der Agenda steht und teilweise schon ein hoher Professionalisierungsgrad erreicht wurde. Alle Beteiligten haben das Treffen als sehr gelungen bezeichnet und wollen den Austausch auch in Zukunft fortsetzen“, sagte Dr. Anna Lisa Schwarz, Stellvertretende Geschäftsführerin der Bundesliga-Stiftung.