„Das Projekt hebt sich von anderen Projekten vor allem wegen der Selbstorganisation durch die teilnehmenden Jugendlichen ab. Dies ist sozusagen gelebte Partizipation. Die Projektkoordinatoren verstehen sich nur als „Begleiter“ des Projekts. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum es bei der Bolzplatzliga so besonders fair zugeht“, so Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt e.V.
Die Idee hinter der Frankfurter Bolzplatzliga ist einfach: Im Mittelpunkt stehen die Kinder und Jugendlichen. In vielen Stadtteilen der 43 Stadtteile Frankfurts ist der Fußball Medium der sozialpädagogischen Kinder- und Jugendarbeit. Die über 100 Bolzplätze in Frankfurt sind Begegnungsorte der Cliquen unterschiedlichsten Alters und spiegeln das internationale – bunte – Frankfurt wieder. Durch die Liga lernen die Kinder und Jugendlichen die unterschiedlichen Bedingungen in den Stadtteilen kennen. Sie können sich gegenseitig beraten und unterstützen, um die infrastrukturelle Situation der Plätze zu verbessern und Konflikte mit der Nachbarschaft rund um die Plätze zu entschärfen.
Stefan Kiefer, Vorstandsvorsitzender der DFL Stiftung, erklärt, warum auch die DFL Stiftung dieses Projekt unterstützt: „In der Frankfurter Bolzplatzliga 43+ werden nahezu alle Handlungsfelder der DFL Stiftung abgebildet. Auch wir stehen für Integration und Teilhabe, wir stehen für Bewegung, und stellen uns gegen jede Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir wollen CHANCEN SCHAFFEN für Kinder und Jugendliche und sehen in der Bolzplatzliga einen starken Partner, um diese Ziele zu erreichen.“
In Kooperation zwischen Jugendhilfeeinrichtungen und Fußballvereinen wird zudem versucht, die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen durch die Regelmäßigkeit des Trainings- und Spielbetriebs langfristig in die Vereine zu integrieren.