21.11.2018

Neues aus dem Düsseldorfer Bündnis

Gemeinsam mit der SG Benrath-Hassels und Stay! für Geflüchtete ist Fortuna Düsseldorf Teil des „Willkommen im Fußball“-Bündnis Düsseldorf. Die zahlreichen Aktionen in den vergangenen Monaten zeugen von einer lebendigen Willkommenskultur. 

„Willkommen im Fußball“ ist ein Programm für junge Geflüchtete der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, initiiert und gefördert von der DFL Stiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration. Der Sport für die Geflüchteten in einer Zeit, die von Angst und Ungewissheit geprägt ist, zu einem wichtigen Lebensinhalt. Auf diese Weise kann der Sport dazu führen, dass Menschen verschiedenster Herkunft zusammengeführt werden. Auch das Bündnis Düsseldorf schließt sich mit seinen Maßnahmen, auf die im folgenden ein Blick geworfen wird, an.

Spielend eine fremde Sprache erlernen

Das regelmäßige Sprachtraining erfährt eine hohe Resonanz und wir nicht nur von Teilnehmenden, sondern auch von deren Familienangehörigen besucht. Aufgrund der regen Nachfrage gibt es mittlerweile Deutschkurse, die speziell auf Frauen zugeschnitten sind. Um die Teilnahme möglich zu machen, wurde parallel eine Kinderbetreuung eingeführt.

 

Durch die Osterferien

Durch die wachsenden Sprachkenntnisse war es dann in den Osterferien möglich, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen, nämlich einen organisierten Ausflug ins Museum Kunstpalast am Ehrenhof. Hier gab es eine ausführliche Führung durch die Sammlungen und eine anschließende Einladung ins Museumscafé.

 

Vom Fußballplatz in die Arena

Ein anderes, vielleicht sogar unvergessliches Erlebnis war der Besuch eines Fortuna-Spiels in der Arena, für die Fortuna ausreichend Freikarten zur Verfügung gestellt hatte. Die Kinder, die von ihren Müttern und manchen Vätern begleitet wurden, waren sichtlich angetan von der Atmosphäre in der Arena und dem Geschehen auf dem Rasen, und skandierten recht bald, aber dann umso frenetischer „FORTUNA – FORTUNA“.

 

Auf der „Größten Kirmes am Rhein“

Zum Ende des Schuljahres kam dann das großzügige Angebot von STAY!, mit Kindern zwischen sechs und 12 Jahren am 19. Juli die große Rheinkirmes zu besuchen. Hierfür interessierte sich sogar die WDR Lokalzeit und begleitete die Gruppe mit einem Kamerateam. So ging es also in Richtung Oberkasseler Wiesen, wo bereits viele andere Flüchtlingskinder von den Organisatoren der „Bürgerstiftung Düsseldorf“ warteten. Mit Unterstützung von Kult-Schausteller Oscar Bruch ging es als erstes auf das große Riesenrad, von wo aus man die beste Aussicht auf die Stadt genießen konnte.

Am gleichen Abend zeigte der WDR einen kleinen Film über die Erlebnisse der Kinder auf der großen Düsseldorfer Kirmes. Damit konnten die jungen Besucher nicht nur sich selbst wiederentdecken, sondern das Ganze auch stolz Eltern und Freunden zeigen.

 

Ab in die Sommerfrische

In den Sommerferien konnte das Düsseldorfer Bündnis einen viertägigen Ausflug in die Jugendherberge Morsbach mit den Familien umsetzen. Jede Familie hatte ihr eigenes Zimmer mit Bad und die Vollpension war ebenfalls enthalten. Der Anreisetag war der bis dahin heißeste Tag im Jahr und die Aktivitäten fielen entsprechend zurückhaltend aus. Glücklicherweise kühlte es mehr und mehr ab und so standen neben Spielen auf dem großzügigen Gelände der Jugendherberge kleine Wanderungen auf dem Programm. Höhepunkt war dabei das Erklimmen des 45 m hohen Aussichtsturms auf der Hohen Hardt mit einer Standorthöhe von 329 m und einem Blick bis zum Siebengebirge bei Bonn. Ein kleiner Urlaub in schöner waldreicher Umgebung für alle.

 

Abenteuer hautnah – Olympic Adventure Camp (OAC)

In der letzten Woche der Sommerferien wurde es noch einmal richtig sportlich! Mit der Straßenbahn ging es zum Apollo-Platz, wo die Stadt Düsseldorf das alljährlich stattfindende Olympic Adventure Camp (OAC) durchführt. Die Kinder als auch ihre Mütter kamen aus dem Staunen nicht heraus, als sie das riesige Angebot entdeckten, mit dem das OAC (alljährlich) glänzt: Abenteuersport- und Trendsport, aber natürlich auch den olympischen Sportarten bieten für alle Kinder ab sechs Jahren etwas und vor allem: jede Menge Spiel und Spaß. Das Ganze findet – natürlich kostenlos – unter fachkundiger Anleitung statt. Doch auch die jüngeren Geschwisterkinder gingen nicht leer aus, denn auch für sie gab es ausreichend Möglichkeiten, sich an diesem Tag rundum wohl- und gut aufgehoben zu fühlen.

Letztlich sollten es viele Stunden am Apolloplatz werden, in denen die Kids nicht nur viel ausprobiert, Neues kennen gelernt, ihr Können unter Beweis gestellt und viel Geschick gezeigt haben. Die Kinder waren gar nicht zu bremsen und nur nach Hause zu bewegen, nachdem das Versprechen galt, im kommenden Jahr wiederkommen zu dürfen.

 

Ein Lernort in der Natur – Der Wildpark in Grafenberg

Um die heimische Tierwelt näher kennen zu lernen, ist der Wildpark in Düsseldorf-Grafenberg geradezu prädestiniert. Daher machten sich Kinder des WiF-Bündnisses während der Herbstferien auf in den Park. Um die Pflanzen- und Tierwelt anschaulich zu erkunden, ging es in die Waldschule. Dort konnten unter anderem das Leben im Bienen-Schaukasten, in Terrarien und einem Aquarium beobachtet werden. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Schaukästen mit 3D-Ansichten zu Fledermäusen und Insekten.

 

Weitere Informationen zu „Willkommen im Fußball“ finden Sie hier.