27.11.2012

Forum zum sozialen Engagement des europäischen Profifußballs

Der Profifußball besitzt eine gesellschaftliche Verantwortung. Dass dies die einhellige Meinung der europäischen Ligen ist, unterstrich erneut das Forum of Professional Football Social Responsibility der Eurpoean Professional Football League (EPFL), welches am Dienstag in der zweiten Auflage in Lissabon stattfand.

In fünf Panels wurden die unterschiedlichen Handlungsfelder des europäischen Profifußballs im gesellschaftlichen Bereich vorgestellt. 120 Teilnehmer aus 16 Ländern diskutierten unter anderem über die Bedeutung von Fußballstiftungen oder die Notwendigkeit des Profifußballs, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben. Ein besonderer Fokus wurde auf das Engagement im Kampf gegen den Hunger gelegt, dem sich die EPFL seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Food and Agriculture Organization (FAO) und der Educational Concerns For Hunger Organization (ECHO) verschreibt.

„Es ist enorm wichtig sich immer wieder die grundlegende Rolle des Fußballs mit seiner herausragenden gesellschaftlichen Reputation bewusst zu machen. Ich bin stolz, dass alle europäischen Ligen mit ihren Protagonisten sich seit Jahrzehnten erfolgreich im sozialen Sektor betätigen. Einige in Form von öffentlichen Stiftungen, andere leise und unbemerkt. Wir haben das Forum genutzt, um bewährte Hilfs-Praktiken auszutauschen,“ sagt Tom Bender, Vorstandsvorsitzender der Bundesliga-Stiftung und Vorsitzender EPFL CSR-Committee.

Die ehemalige Kapitänin der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft und Vorstandsmitglied der Bundesliga-Stiftung, Steffi Jones, referierte zusammen mit Fußball-Legende Pedro Pauleta und Präsident der Paulet-Foundation über das Thema „The Importance of giving back to the community“. „Wir Protagonisten des Fußballs können das Zünglein an der Waage sein, um gute gesellschaftliche Aktivitäten in die Öffentlichkeit zu bringen. Dieser Verantwortung sollte man sich bewusst sein“, sagt Steffi Jones.

Die EPFL sieht soziale Verantwortung als Herzstück ihrer Vereinigung. „Wir können nicht nur sportlich führend sein, wir müssen all unsere Macht und unseren Einfluss mobilisieren, um das Bewusstsein für die dringendsten humanitären und sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu schärfen. Fußball muss solidarisch sein. Es ist unsere Pflicht zu helfen“, sagt EPFL Chief Executive Officer Emanuel Macedo de Medeiros.