30.05.2022
30.05.2022
Im Rahmen des von der DFL Stiftung organisierten digitalen Thementalks „Gemeinsam für Bewegung“ diskutierten verschiedene Akteur*innen am 25. Mai über die Gelingensbedingungen kommunaler Netzwerkarbeit mit dem Ziel, für ein bewegtes Aufwachsen junger Menschen in Deutschland zu sorgen.
Kinder und Jugendliche bewegen sich zu wenig. Häufig fehlt der Zugang zu Bewegungsangeboten in ihrem direkten Umfeld, und Angebote finden nicht aufeinander abgestimmt statt. Seit Anfang des Jahres setzt sich daher das von der DFL Stiftung, dem Sport-Club Freiburg und dem SV Werder Bremen initiierte und von 24 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga durchgeführte Programm „Bundesliga bewegt“ dafür ein, Kinder nachhaltig in Bewegung zu bringen.
In einer 90-minütigen digitalen Lunch-Session erhielten alle Interessierten einen Einblick in das Modell „Sport-Quartiere“ der Stadt Freiburg. In einem Sport-Quartier werden Kitas, Grundschulen, Breitensportvereine sowie weitere soziale Akteur*innen im Sozialraum (=Quartier) für eine bessere Bewegungs- und Sportförderung miteinander vernetzt. Gemeinsames Ziel ist die Verbesserung von Sport-Strukturen in den Quartieren, damit alle Kinder Zugang zu hochwertigen und sportartenübergreifenden Sport- und Bewegungsangeboten erhalten.
Vertreter*innen der in Freiburg beteiligten Organisationen
legten im Rahmen der Diskussion ihren Fokus auf Erfahrungswerte, Potenziale und Erfolgsfaktoren für die kommunale Netzwerkarbeit im Kontext Bewegungsförderung.
Ulrike Hegar, Sportreferat Stadt Freiburg: „Bewegung als Querschnittsaufgabe kann gelingen, wenn kommunale Netzwerke gemeinsame Ziele vereinbaren, Ressourcen erschließen und auf Augenhöhe zusammenarbeiten.“
Franz Koranyi, Amt für Schule und Bildung der Stadt Freiburg: „Bewegung kann ein Türöffner für Bildungsprozesse und ganzheitliches Lernen sein.“
Nico Kritzinger, step stiftung: „Wir haben bereits in verschiedenen Konstellationen zusammengearbeitet. Durch den Sport-Quartier-Ansatzes schaffen wir nun echte Synergieeffekt und vermeiden Parallelstrukturen. Gleichzeitig sieht es die step stiftung als Aufgabe, Angebote im öffentlichen Raum bereitzustellen – niedrigschwellig, kostenfrei und partizipativ.“
Tobias Rauber, Sport-Club Freiburg: „Gemeinsam mit den Akteur*innen der Initiative Sport-Quartiere Freiburg möchten wir Sportstrukturen weiterentwickeln und dafür sorgen, dass alle Kinder Zugang zu Bewegungsangeboten und Sportvereinen haben.“
Oliver Rudolph, beruf leben akademie: „Wir müssen Sozialräume analysieren, um bedarfsgerecht und stärkenorientiert sektorenübergreifend zusammenarbeiten zu können.“
Der digitale Thementalk war Teil der von der DFL Stiftung initiierten „Themenwochen Bewegung“ vom 16. bis 29. Mai 2022, innerhalb der sie gemeinsam mit Partnern und 24 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga auf gute Praxisbeispiele der Bewegungsförderung und die positive Wirkung von Sport aufmerksam machte.