26.03.2024
26.03.2024
Am 21. März 2024 veranstalteten wir unser erstes Transferfenster in diesem Jahr. Im digitalen Talk tauschten sich die Protagonist*innen über Vorurteile, verschiedene Formen von Diskriminierung und die Rolle des Sports in der Antidiskriminierungsarbeit aus. Die Teilnehmenden erhielten zudem Tipps für den eigenen (Berufs-) Alltag und konnten ihre Fragen an die Talkrunde stellen.
Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland macht im Alltag Erfahrungen mit Diskriminierung. Ob aufgrund der ethnischen Herkunft, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität – Diskriminierungserfahrungen beziehen sich auf ganz unterschiedliche Merkmale. Teilweise werden sie ganz subtil damit konfrontiert, teilweise aber auch sehr offensichtlich.
Der Alltag von Betroffenen wird durch solche Erfahrungen in verschiedenen Lebensbereichen erheblich erschwert. Auch im Sport kommt es an Wettkampfstätten und in Stadien immer wieder zu Fällen von Diskriminierung. Gleichzeitig bietet der Sport aber auch Chancen, dem Hass mit zentralen Werten wie Respekt, Fairness und Vielfalt entgegenzuwirken. Im Transferfenster haben wir uns deshalb unter anderem mit den folgenden Fragen beschäftigt: An welchen Stellen unseres Alltags begegnen wir verschiedenen Formen von Diskriminierung? Wie können wir unsere eigenen Vorurteile erkennen und reflektieren? Und welchen Beitrag kann der Sport zur Bekämpfung von Diskriminierung leisten?
Dafür haben wir uns verschiedene Gäste eingeladen:
Johanna Mühlbeyer führte das Transferfenster mit einem interaktiven Impuls ein. Alle waren eingeladen, sich daran zu beteiligen. In einer abgewandelten Form des „Privilegien-Roulettes“ las sie Sätze mit verschiedenen Szenarien vor, wie z.B. „Ich kann mir sicher sein, dass mein Nachname kein Kriterium beim Erhalt einer Mietwohnung darstellt.“ oder „Ich kann im Stadion oder beim Konzert überall einen Platz bekommen, wo ich möchte.“ So konnte jede*r für sich selbst beantworten, ob er oder sie den Aussagen zustimmen würde und so die eigenen Privilegien reflektieren. Im Anschluss stellten sich die vier Protagonist*innen vor und berichteten aus ihrem Arbeitsalltag. Wir haben die zentralen Aussagen und Empfehlungen der Talkrunde in unseren Key Takeaways zusammengefasst.
Fünf Key Takeaways:
Wir haben außerdem ein Padlet erstellt, in dem weiterführende Links und Gedanken zum Thema gesammelt werden können. Aufrufbar ist das Padlet über diesen Link.