18.04.2017

Torfestival beim Testkick zweier Netzwerkpartnern

Der Testkick fand zwischen zwei Netzwerkpartnern des Bündnisses „Willkommen im Fußball“ statt, bei dem mehrheitlich Geflüchtete auf dem Platz standen.

7:5 – ein wahres Schützenfest ereignete sich vor rund zwei Wochen im Freundschaftsspiel zwischen dem FSV Sevinghausen und dem FC Neuruhrort.

25 Spieler beider Vereine waren anwesend und es ging munter hin und her – nach rund einer halben Stunde ging der FSV Sevinghausen durch einen Doppelschlag in Führung, doch noch vor der Pause gelang dem Team aus Neuruhrort der Ausgleich. Mit zunehmender Außentemperatur und abnehmender Kondition fielen die Tore in Halbzeit zwei im Minutentakt – das faire Spiel, geleitet von Erhard Jaskolla, endete mit 7:5 für den FC Neuruhrort.

Auch nach Abpfiff ging das muntere Treiben weiter: Bei Musik und leckerem Essen wurden die Kabine und die Vereinsterrasse zum Mittelpunkt der After-Match-Party, bei der sich Spieler und Zuschauer beider Klubs austauschen konnten.

Gute Neuigkeiten gibt es unterdessen auch im digitalen Bereich: Seit kurzem ist die App „Integreat“ für Smartphones erhältlich, die als mobiler Alltagsguide für Geflüchtete dient. Durch die Mehrsprachigkeit und den kostenlosen Download können alle Interessierten wichtige Informationen direkt aufs Handy bekommen. Unter dem Punkt „Freizeit, Kultur, Sport“ sind nun auch die Angebote des Bochumer Bündnisses eingestellt, sodass man sich beispielsweise über die Trainingsangebote ganz einfach  per App informieren kann.

Programminformationen:

„Willkommen im Fußball“ ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, initiiert und gefördert von der DFL Stiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

Das Programm ermöglicht jungen Geflüchteten bis 27 Jahren durch niedrigschwellige Angebote den Zugang zum Sport und unterstützt so, auch über den organisierten Fußball hinaus, die Integration und das gesellschaftliche Miteinander. Das Programm setzt dabei auf Bündnisse. Dahinter steht die Kooperation eines Clubs der Bundesliga oder 2. Bundesliga mit lokalen Bildungsträgern, bürgerschaftlichen Initiativen oder kommunalen Akteuren sowie Amateurfußballvereinen. Neben offener Trainingsangebote oder regelmäßiger Fußballturniere bieten die lokalen Bündnisse auch Kultur-, Bildungs-, Qualifizierungs-, und Vernetzungsangebote an.

An bisher 21 Standorten gibt es mittlerweile Willkommensbündnisse: Berlin-Köpenick, Berlin-Spandau, Bielefeld, Bochum, Braunschweig, Bremen, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Freiburg, Fürth, Hamburg (HSV), Hamburg (FC St. Pauli), Hannover, Ingolstadt, Leipzig, Leverkusen, Mainz, Nürnberg, Paderborn, Stuttgart.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.