07.03.2016
07.03.2016
Am Mittwoch, 02. März 2016, feierten Förderer, Partner und Freunde der „Stadionschule Bielefeld“ deren fünfjähriges Jubiläum. Im Presseraum der SchücoArena blickten die rund 50 Gäste auf die erfolgreiche Aufbauzeit zurück und gratulierten dem Stadionschul-Team zur tollen Bildungsarbeit. Erster Gratulant war DSC-Geschäftsführer Gerrit Meinke, der dem Projekt auch in Zukunft die Unterstützung Arminias zusicherte.
Die Stadionschule Bielefeld ist einer von zwölf Standorten im Projekt „Lernort Stadion“. Sie nutzt die Faszination junger Menschen für den Fußball, um sie für politische Themen zu begeistern, den Bezug zu ihrem eigenen Leben herzustellen und sie in ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen. Rund 2000 Jugendliche und junge Erwachsene, meist im Alter von 14 bis 20 Jahren, haben seit 2010 die dreitägigen Workshops in der SchücoArena besucht. Sie beschäftigten sich mit Themen wie Rassismus, Homophobie oder Zivilcourage und lernten Berufe kennen, die ihnen Praktiker vor Ort authentisch näherbrachten.
Nach dem erfolgreichen Auf- und Ausbau der Stadionschule geht der Staffelstab des Hauptförderers Robert Bosch Stiftung nun an die Bundesliga-Stiftung über, inhaltlich und finanziell unterstützt von der Aktion Mensch, die seit 2014 zum Thema Inklusion Partner ist. Tobias Mittag, Projektleiter der Stadionschule: „Dank der kontinuierlichen Förderung durch die Robert Bosch Stiftung, die Bundesliga-Stiftung, die REGE mbh, die von Laer Stiftung und ab 2013 auch durch Arbeit und Leben Bielefeld e.V. DGB|VHS ist es uns in den letzten Jahren gelungen, ein abwechslungsreiches und spannendes Programm im Stadion zu etablieren. Der Zuspruch der Schulen und vor allem der Teilnehmenden der Stadionschule ist überaus positiv, die Veranstaltungen sind bis weit im Voraus ausgebucht. Die Stadionschule hat sich zu einer festen Größe in der Bielefelder Bildungslandschaft entwickelt und wir freuen uns, uns auch in Zukunft erfolgreich für die politische Bildung junger Menschen einsetzen zu können.“
Zu den Gästen der Jubiläumsfeier zählten neben zahlreichen Wegbegleitern und Lehrkräften vor allem die Jugendlichen selbst. In einem Videoeinspieler schilderten sie, was sie in der Stadionschule erlebt hatten und wie positiv das Arbeiten in der Gruppe für sie war. Beeindruckt hatte sie u.a. der Moderator des Nachmittags, Olav Piermajer, Fachkraft für Schutz und Sicherheit, der selbst als Berufspraktiker in der Stadionschule aktiv ist: „Er hat in seinem Beruf noch keine Gewalt benutzt, sondern immer nur mit Worten geredet“, staunte einer der Jugendlichen.
In den kommenden Jahren will sich die „Stadionschule“ verstärkt mit den Themen Inklusion und Flucht beschäftigen. Die ersten Gruppen mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen haben das Lernzentrum bereits besucht und sind begeistert – Fußball verbindet!