03.03.2025
03.03.2025
Demokratie und Fußball gehören zusammen – das zeigte sich eindrucksvoll beim Bundesliga-Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Union Berlin. Durch die Unterstützung der DFL Stiftung entstand im BVB-Lernzentrum eine besondere Ausstellung, die junge Fans für demokratische Werte begeisterte. Mit Graffitis, Mitmach-Aktionen und starken Botschaften trug das Projekt zur politischen Bildung und Partizipation bei – und fand sogar Einzug ins Stadion.
Am 22. Februar 2025 lag in Dortmund – und ganz Deutschland – eine spürbare Anspannung in der Luft. Sportlich wartete Borussia Dortmund seit November auf einen Heimsieg in der Bundesliga und hatte auch nach dem Trainerwechsel erst einen Erfolg eingefahren. Gleichzeitig stand das Land einen Tag vor der vorgezogenen Bundestagswahl, die große politische Spannung mit sich brachte.
In den Wochen zuvor setzte die DFL Stiftung mit verschiedenen Initiativen ein starkes Zeichen für Demokratiebildung und politische Partizipation. Die Online-Kampagne „#DemokraTeam – Alles andere ist Abseits“ motivierte Profifußballer und Schiedsrichter, sich in den sozialen Medien zu demokratischen Grundwerten und der Wahl zu bekennen. Zudem förderte die Stiftung im Rahmen des Projekts Lernort Stadion politische Bildungsangebote, unter anderem im BVB-Lernzentrum in Dortmund.
Wie wirkungsvoll diese Maßnahmen waren, zeigte sich am 22. Februar vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin. Im Borusseum, dem Fußballmuseum von Borussia Dortmund, war von Anspannung nichts mehr zu spüren: Schwarz-gelb leuchtende Graffitis und strahlende Kinderaugen machten deutlich, dass hier etwas Besonderes entstanden war. Die Ausstellung, die sich mit demokratischen Werten und der Bedeutung von Wahlen beschäftigte, wurde durch ein gemeinsames Projekt des BVB-Lernzentrums und des Kinder- und Jugendparlaments Waltrop ermöglicht – gefördert von der DFL Stiftung.
Zur feierlichen Eröffnung waren neben den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen auch zwei Mitglieder des Next Gen Jugendbeirats der DFL Stiftung, Jannis Diehl und Felix Moskalev, eingeladen. Gemeinsam mit BVB-Präsident Dr. Reinhold Lunow und Schatzmeister Bernd Möllmann würdigten sie das Engagement der jungen Teilnehmer. Auch die Museumsleiterin Sarah Hartwich und Johannes Böing, Leiter des BVB-Lernzentrums, zeigten sich begeistert. Besonders die Idee, Jugendpartizipation stärker bei Borussia Dortmund zu verankern, fand große Zustimmung.
Die positive Stimmung im Borusseum trug sich bis ins Stadion: Über das Stadionfernsehen wurde ein Interview mit Beteiligten ausgestrahlt, und zu Spielbeginn prangten auf den Werbebanden sowie im Mittelkreis Botschaften zur Bundestagswahl:
„Hier regiert der BVB. In Deutschland die Demokratie. Deine Stimme zählt.“
Ob diese Aufrufe direkt zur historischen Wahlbeteiligung von 82,5 % beitrugen, bleibt offen. Doch eines ist sicher: Die Arbeit der DFL Stiftung für Demokratiebildung im Fußball hat einen wichtigen Beitrag zur politischen Sensibilisierung geleistet. Für die Jugendlichen des Kinder- und Jugendparlaments Waltrop und des Next Gen Jugendbeirats war es nicht nur ein bedeutendes Projekt, sondern für viele auch der erste Stadionbesuch – ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.
Ein Beitrag von Felix Moskalev, Mitglied des Next Gen Jugendbeirats.