05.10.2015

Werder Bremen spielt für mehr Inklusion

Werder Bremen veranstaltete gemeinsam mit der Aktion Mensch und der Bundesliga-Stiftung am 26. September im Weser-Stadion erstmalig einen Bundesliga-Spieltag unter dem Motto „Gemeinsam für Inklusion“. Die Begegnung gegen Bayer 04 Leverkusen warb für ein selbstverständliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. „Der Spieltag trägt dazu bei, Berührungsängste und Vorurteile auf dem Platz und am Rande des Spielfeldes abzubauen“, sagt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident von Werder Bremen.

Kinder mit und ohne Behinderung liefen an diesem Tag mit den Spielern ein, Gebärdensprachdolmetscher übersetzten die Stadionansagen und ein 14-jähriger Junge mit Down-Syndrom stand den Stadionsprechern zur Seite. Auch Blindenreporter kommentierten das Spiel. Vor dem Stadion warteten ein Rollstuhlparcours, eine Fotobox sowie viele Informationen auf den Besucher.

„Sport ist ein wichtiger Inklusionstreiber, weil die Begeisterung für den Sport die Menschen aus dem ganzen Land zusammenführt. So können wir die Gesellschaft für das Thema Inklusion mit Hilfe des Erlebnisses im Stadion weiter sensibilisieren“, sagt Armin v. Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch. Gemeinsam mit der Bundesliga-Stiftung steht die Förderorganisation für Barrierefreiheit im Stadion. Ein Online-Reiseführer informiert beispielsweise Menschen über die Zugänglichkeit der Spielstätten, der „Lernort Stadion“ bietet Jugendlichen Orientierung und ein Blindenreporter-Kompetenzzentrum schult weitere Kommentatoren. „Das gemeinsame Engagement von Aktion Mensch und Bundesliga-Stiftung zielt darauf ab, Menschen mit Behinderung die selbstbestimmte und vorbehaltlose Teilhabe am Erlebnis Fußball, aber auch darüber hinaus, zu ermöglichen. Der Inklusionsspieltag in Bremen bietet hierfür ideale Voraussetzungen“, sagt Stefan Kiefer, Vorstandsvorsitzender der Bundesliga-Stiftung