09.12.2025
Grundschulserie Blumenthal mit dem SV Werder Bremen. Foto: SV Werder Bremen
09.12.2025
Nach den Reportagen beim SC Freiburg, 1. FC Union Berlin und VfL Bochum 1848 bildet der SV Werder Bremen den Abschluss unserer vierteiligen Reihe „Bundesliga bewegt – Standortreportagen“. Mit der Serie zeigen wir die Vielfalt des Engagements der Bundesliga bewegt-Clubs und geben Einblicke in Projekte, die Kindern und Jugendlichen bundesweit niedrigschwellige, sportartenübergreifende und nachhaltige Bewegungsangebote ermöglichen.
In Bremen steht dabei das Programm SPIELRAUM im Mittelpunkt – eine Initiative, die mit der Grundschulserie in Blumenthal zeigt, wie gemeinsames Spielen Bewegung, Fairplay und Bildung miteinander verbindet.
Dienstags macht in Blumenthal der normale Unterricht Pause und die Kinder gehen Fußball spielen. Tammo streichelt den Ball mit der Sohle, Luise flankt quer über den Platz und Murat schießt ein Tor nach dem anderen, aber das ist längst nicht alles. Neben dem Fußballplatz wird auch noch Handball gespielt, an einem anderen Dienstag gern auch mal eine andere Sportart oder was die Kinder sonst noch so in Bewegung hält. Am Ende zählt alles für die Gesamtwertung. Seit vier Jahren bittet der SV Werder Bremen im Burgwallstadion zur Grundschulserie in Blumenthal. Sie ist längst ein Highlight im Schulalltag. „Der Andrang ist so groß, dass ich doppelt so viele Kinder mitnehmen könnte“, erzählt Morten Herre, er unterrichtet Deutsch und Sport an der Grundschule Farge-Rekum im äußersten Nordwesten Bremens.
Die Grundschulserie gehört zum Programm SPIELRAUM, in dem der SV Werder Bremen seine sozialraumorientierten Bewegungsangebote bündelt. Sie ist Teil des Programms „Bundesliga bewegt“, initiiert von der DFL Stiftung, dem SC Freiburg und dem SV Werder Bremen. Es geht nicht nur um Flanke, Schuss und Tor, sondern auch um Teamgeist und Fairplay. Werte, die über den Platz hinauswirken sollen.
In Blumenthal gibt es, wie bei den Profis, vor jedem Spiel ein Einlauflied. Und dann geht es auch schon los, gleichzeitig auf zwei Kleinfeldern. Eine Schulmannschaft verteilt sich auf beide Spielflächen, und die Kinder dürfen jederzeit zwischen den Feldern wechseln. So können sich alle Kinder einbringen und kaum jemand muss für mehr als ein paar Minuten zuschauen. Gespielt wird im Funino, also auf vier Mini-Tore, im Vier-gegen-vier und ohne Torhüter*innen, was viele Ballkontakte und Tore garantiert. „Durch die viele Spielzeit und das Empowerment erleben die Kinder viele Erfolgserlebnisse, egal ob auf sportlicher oder sozialer Ebene”, sagt Emily Meier, Programmkoordinatorin für Kita- und Grundschulkooperationen beim SV Werder Bremen.
Das Format beschert den Kindern ein Erlebnis, auf das sich alle schon Wochen im Voraus freuen. Es gibt keine Schiedsrichter*innen, auch die Tore zählen die Kinder selbst. Nur bei eventuellen Unklarheiten greifen die Beobachterinnen und -beobachter am Spielfeldrand ein. Was bleibt, ist nicht das Ergebnis, sondern das Gefühl, zusammen etwas geschafft zu haben. Am Ende ist es die Freude an der gemeinsamen Bewegung, die Jungen wie Mädchen Selbstbewusstsein gibt und ihnen neue Perspektiven eröffnet. So treffen zum Beispiel immer mal wieder Kinder aufeinander, die sich vorher nicht kannten und nebenbei mitbekommen, dass sie demnächst auf dieselbe Oberschule gehen. Na, da ist die Vorfreude gleich doppelt so groß.
Darüber hinaus bietet der SV Werder Bremen wöchentliche Bewegungsangebote an. Auch diese sind ein Highlight in Zeiten, in denen es oft nur noch eine Stunde Sport in der Woche gibt. Für viele Kinder ist das der erste Funke – der Moment, in dem aus einem besonderen Tag Lust auf mehr Bewegung wird. Wer beim Highlight in Blumenthal Spaß am Sport und an der Bewegung findet, schaut auch unter der Woche, was es an Angeboten vor der eigenen Haustür gibt.
In den beiden vergangenen Jahren hielt der SV Werder Bremen zum krönenden Abschluss einen ganz besonderen Höhepunkt bereit und der heilige Rasen im Weserstadion durfte von den Blumenthaler Kindern bespielt werden. „Wer damals dabei war, erzählt heute noch mit leuchtenden Augen davon“, sagt Lehrer Morten Herre.
Mehr über das „Bundesliga bewegt“ und die Standorte gibt es auf Bundesliga bewegt – DFL Stiftung.
Fotos SV Werder Bremen

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