17.09.2025
17.09.2025
Regelmäßige Bewegung ist entscheidend für ein gesundes Aufwachsen. Sie wirkt positiv auf Körper und Psyche, fördert Lernfähigkeit, Resilienz und die soziale Teilhabe junger Menschen. Mit dem Programm „Bundesliga bewegt“ adressieren die DFL Stiftung und 21 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga den akuten Bewegungsmangel in Deutschland und motivieren jedes Jahr mehr als 22.000 Kinder zu mehr Bewegung. Eine aktuelle Social Return on Investment (SROI)-Analyse zeigt nun: Jeder investierte Euro in das Programm erzeugt 2,34 Euro an gesellschaftlichem Mehrwert. Insgesamt werden so jährlich rund 10 Millionen Euro messbarer Nutzen geschaffen.
In Deutschland erfüllt nur ein Bruchteil der jungen Menschen die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Besonders betroffen sind Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Lebensverhältnissen. Hier setzt „Bundesliga bewegt“ an. Das Programm, das 2022 von der DFL Stiftung, dem Sport-Club Freiburg und dem SV Werder Bremen initiiert wurde, verfolgt das Ziel, allen Kindern in Deutschland – unabhängig von Herkunft oder sozialem Status – Zugang zu hochwertigen, sportartenübergreifenden Bewegungsangeboten zu ermöglichen.
Dabei kooperieren die mittlerweile 21 teilnehmenden Proficlubs mit Kitas, Schulen und Freizeiteinrichtungen. Qualifizierte Fachkräfte und Übungsleitende begleiten die Angebote, lokale Netzwerke werden aufgebaut und die Strahlkraft des Profifußballs unterstützt dabei, dass Bewegung zum positiven Erlebnis wird. Dass sich dieses Engagement auch für die Gesellschaft auszahlt, zeigt die neue SROI-Analyse der DFL Stiftung.
Eine Social Return on Investment (SROI)-Analyse berechnet, welchen finanziell messbaren Mehrwert ein soziales Projekt im Verhältnis zu seinen Investitionen erzeugt. Der errechenbare Mehrwert von „Bundesliga bewegt“ entsteht durch langfristige Effekte einer gesteigerten Bewegungsaktivität, insbesondere durch höhere Erwerbseinkommen, geringere Arbeitslosigkeit sowie reduzierte Gesundheitskosten. So ergibt sich eine sogenannte Sozialrendite von 2,34. Das heißt: Jeder investierte Euro zahlt sich mehr als doppelt für die Gesellschaft aus.
Nico ist 10 Jahre alt, lebt in einer Großstadt – und hat kaum Möglichkeiten, sich nach der Schule zu bewegen. Durch „Bundesliga bewegt“ nimmt er regelmäßig an Sport- und Bewegungsangeboten teil. Schon nach kurzer Zeit spürt er die ersten Veränderungen: mehr Energie, neue Freundschaften, bessere Konzentration in der Schule.
Langfristig bedeutet das für Nico:
Und genau hier entsteht der gesellschaftliche Mehrwert: weniger Gesundheitskosten, geringere Arbeitslosigkeit, höhere Steuereinnahmen.
Die Analyse wurde bewusst konservativ durchgeführt und berücksichtigt ausschließlich Effekte, die belastbar monetarisiert werden können. Positive Wirkungen wie mehr Lebensqualität, emotionale Resilienz oder ein gestärktes Selbstvertrauen der Kinder, die darüber hinaus zu erwarten sind, wurden nicht in die Berechnung einbezogen. Der berechnete Wert ist daher als Untergrenze des tatsächlichen gesellschaftlichen Nutzens zu betrachten.
„Die Ergebnisse der SROI-Analyse zeigen ganz klar: ‚Bundesliga bewegt‘ wirkt! Sport und Bewegung sind wichtige Ressourcen für die Bildung und Entwicklung junger Menschen und bringen nachhaltig positive Effekte für unsere Gesellschaft. Dieses Potenzial gilt es noch besser zu hebeln, für unser aller Zukunft“, resümiert Franziska Fey, Vorstandsvorsitzende der DFL Stiftung.
Unser Dank gilt den beteiligten „Bundesliga bewegt“-Clubs sowie der auf Wirkung spezialisierten Strategieberatung Value for Good für die hervorragende Zusammenarbeit im Rahmen der SROI-Analyse.
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