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Gruppe von Menschen sitzt in einem Workshop-Setting auf einer Holzbank und diskutiert. Ein Mann gestikuliert dabei lebhaft, während die anderen ihm aufmerksam zuhören. Im Vordergrund steht ein Tisch mit Wasserflaschen und Blumen. 25 Personen aus verschiedenen Berliner Organisationen kamen beim Sport for Development-Treffen in Berlin zusammen und tauschten sich aus. Foto: Mirko Lux

06.04.2023

Sport for Development im Fokus: Zweites Austausch-Treffen in Berlin

Am 22. März kamen zahlreiche (Sport-)Vereine, Verbände und Non-Profit-Organisationen aus dem Berliner Raum zusammen, die Sport und Bewegung als Instrument für gesellschaftliche Entwicklung einsetzen. Ihr Ziel: Informationen teilen, Austausch fördern, Synergien schaffen. Das Netzwerktreffen fand im Rahmen der Sport for Development (S4D)-Roadshow statt, die 2022 von der DFL Stiftung und SUPR SPORTS initiiert wurde.

Bereits im Juni 2022 starteten die DFL Stiftung und SUPR SPORTS die S4D-Roadshow mit einem Pilot-Event in Hamburg. Nach großem Zuspruch und positiver Resonanz in Hamburg wurde die Roadshow nun in Berlin fortgesetzt. Für das Berliner Austausch-Treffen kooperierten die DFL Stiftung und SUPR SPORTS mit Common Goal.

An der eintägigen Veranstaltung nahmen 25 Personen teil. Die Bandbreite reichte von großen international tätigen Organisationen bis hin zu jungen Vereinen mit wenigen (ehrenamtlichen) Mitarbeiter*innen. Neben dem Ziel der Vernetzung und des Austauschs unter den Organisationen in Berlin ging es den Veranstaltern des Treffens auch darum, besser zu verstehen, welche konkreten Bedarfe bei den Organisationen vor Ort bestehen.

Nach der Begrüßung durch die Moderatorin Linnea Riensberg eröffneten Johannes Axster (Geschäftsführer Common Goal), Franziska Silbermann (Leiterin Programme und Fördermanagement DFL Stiftung) und Jens Dreesen (Geschäftsführer SUPR SPORTS) den Tag mit einem kurzen Impuls. Johannes Axster berichtete u.a. von der Zielsetzung, die Sichtbarkeit des deutschen S4D-Sektors zu erhöhen. In diesem Zusammenhang hob er die Bedeutung der EURO 2024 hervor und verwies auf die aktuellen Planungen der Stadt Berlin.

Im Anschluss folgten einige Übungen, die das Kennenlernen förderten. Zusätzlich erarbeiteten die Teilnehmenden gemeinsam eine lokale Akteurslandkarte, in der sie ihre Organisationen verorteten.

Vorstellung des Programms „SPORT VERNETZT“

In einem kurzweiligen Talk sprach Basketball-Legende und ALBA BERLIN-Vizepräsident Henning Harnisch darüber, wie er als Jugendlicher zum Basketball kam, wie er schließlich Sportfunktionär wurde – auch wenn er mit der Bezeichnung fremdelt – und was ihn motivierte, sich für die Themen „Bildung” und „Sport” einzusetzen.

Zudem stellte Harnisch das bundesweite Programm „SPORT VERNETZT” vor, welches Kinder nach der Pandemie wieder in Bewegung bringen will und dafür Akteur*innen aus Politik, Sport, Bildung und vielen weiteren Institutionen in sozial herausfordernden Räumen verbindet. Ferner beantwortete er auf unterhaltsame Art und Weise die Fragen der Anwesenden.

Analyse der aktuellen Situation

In Kleingruppen sprachen die Teilnehmenden anschließend zum einem über die Ist-Situation (Mission, Ziele, Hindernisse) in ihren Organisationen, zum anderen über Verbesserungspotenziale (Unterstützer*innen, Ressourcen, Lösungen). Die Ergebnisse wurden anschließend im gesamten Plenum vorgestellt, gemeinsam diskutiert und weiter verdichtet.

Die wichtigsten Erkenntnisse für die zukünftige Arbeit:

  • Förderstrukturen aufbrechen (längere Zeithorizonte, mehr Flexibilität und Experimentierfreude)
  • Wertschätzung einfordern (für die Arbeit, für die Akteur*innen, auch in finanzieller Form)
  • Sichtbarkeit schaffen (für den Ansatz, die Organisationen, die Unterschiede)

Für Herbst 2023 ist ein weiteres Treffen im Rahmen der S4D-Roadshow im Süden von Deutschland geplant.

Fotos: Mirko Lux