16.10.2023
16.10.2023
Am Freitag, den 13.10.23, begrüßte die DFL Stiftung ihre Kuratorinnen und Kuratoren zum jährlichen Kuratoriumstreffen. Neben einer 90-minütigen Sitzung stand ein Projektbesuch beim Mitternachtssport e.V. in Berlin auf dem Programm. Das von Ismail Öner verantwortete Projekt besteht seit 2007, wird seit 2010 von der DFL Stiftung gefördert und sorgte bei allen Besucherinnen und Besuchern für Begeisterung.
Es sei wirklich beeindruckend, mit wie viel Herz hier gearbeitet werde und wie viele junge Menschen beim Mitternachtssport Spaß, Freundschaft, Zuspruch und Unterstützung fänden, fand auch Marcel Reif, der die DFL Stiftung seit vielen Jahren als Vorsitzender des Kuratoriums unterstützt.
Bereits am Nachmittag eröffnete Reif die gemeinsame Sitzung mit seinen Kuratoriumskollegen Julia Jäkel, Maria Höfl-Riesch, Matondo Castlo, Matthias Steiner, Niko Kappel und Bundespräsident a.D. Christian Wulff sowie Mitarbeitenden der DFL Stiftung. Vorstandsvorsitzende Franziska Fey berichtete mit ihrem Team von aktuellen Projekten und Themen und gab einen Ausblick auf die Vorhaben im Jahr 2024, das in vielerlei Hinsicht besonders ist. Denn neben der Fußball Europameisterschaft in Deutschland und den Olympischen sowie Paralympischen Spielen in Paris, findet am 9. Juni 2024 die nächste Europawahl statt, bei der in Deutschland erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren mitbestimmen dürfen.
„Die Perspektiven junger Menschen zu hören und wertzuschätzen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Im nächsten Jahr haben sie erstmalig die Möglichkeit mitzubestimmen, wie es für Europa weitergeht – ein passender Anlass, um europäische Werte, Zusammenleben und Zukunftsperspektiven zu thematisieren. Denn die aktuellen Entwicklungen und Geschehnisse weltweit zeigen immer deutlicher, wie dringend wir ein solidarisches, vielfältiges und respektvolles Miteinander brauchen“, so Franziska Fey.
Respekt, Toleranz und Fairplay sind auch die goldenen Regeln des Mitternachtssport e.V. im Berliner Bezirk Spandau. Der vielfach ausgezeichnete Verein für interkulturelle Jugend-Sozialarbeit bietet zahlreiche pädagogisch betreute Aktivitäten und nutzt dabei den Fußball als verbindendes und begeisterndes Instrument. Gemeinsam mit unserem Kuratorium durften wir das Jugendzentrum des Mitternachtssports besuchen und mit den Kindern und Jugendlichen in den Austausch kommen.
Überzeugt von dem Konzept sind auch einige Profifußballer wie Jordan Torunarigha (Hertha BSC) oder Jessic Ngankam (Eintracht Frankfurt), die das Projekt als „große Brüder“ unterstützen und regelmäßig zu Besuch kommen.
„Das Engagement der Jungs ist extrem wichtig für uns und bedeutet den Kindern und Jugendlichen viel. Sie sind Vorbilder, Unterstützer, Freunde und Familienmitglieder zugleich – ‘Große Brüder‘ eben“, sagt Ismail Öner, Gründer und Geschäftsführer des Mitternachtssport e.V., der 2013 für seine Arbeit sogar mit dem Bambi für Integration ausgezeichnet wurde.
Hoch verdient, meinten auch unseren Kuratorinnen und Kuratoren, die zum einen von der Geschichte und Entwicklung des Mitternachtssport e.V., zum anderen von der positiven Energie und dem wertschätzenden Umfeld im Jugendzentrum begeistert waren. Zum Tagesabschluss ging es mit rund 50 Jugendlichen in die Sporthalle um die Ecke, in der – wie der Name des Vereins verspricht – jeden Freitag von 21 Uhr bis Mitternacht Fußball gespielt wird. Paralympicssieger Niko Kappel und Olympiasieger Matthias Steiner ließen es sich nicht nehmen, ebenfalls mitzuzocken und machten, wie die Bilder zeigen, eine ziemlich gute Figur.
Wir blicken auf einen gelungenen Tag in Berlin und bedanken uns bei unserem Kuratorium für das Engagement und die Unterstützung.