03.02.2015

Chinesische Delegation besucht Projekt der Bundesliga-Stiftung

Über Besuch aus dem Reich der Mitte freute sich die DFL Deutsche Fußball Liga in diesen Tagen. Eine Delegation chinesischer Sportjournalisten, unter anderem von CCTV, langjähriger Partner der Bundesliga in China, reiste nach Deutschland, um die Bundesliga einmal aus nächster Nähe zu erleben. In Wolfsburg, Berlin und Frankfurt erhielten die Gäste Einblicke in unterschiedliche Bereiche des deutschen Profifußballs. Zum Programm gehörte auch ein Besuch bei einem von der Bundesliga-Stiftung (BLS) unterstützten Projekt.

Die im Brennpunktbezirk Marzahn-Hellersdorf beheimatete Einrichtung Berliner Straßenkinder e. V. setzt sich über „aufsuchende Angebote“ mit einem mobilen Jugendberatungsfahrzeug für Straßenkinder ein und bietet zugleich mit dem Kinderhaus „Bolle“ eine verlässliche Anlaufstelle für sozial benachteiligte Kids aus dem Kiez. Bis zu 100 junge Menschen suchen täglich das „Bolle“ auf.

Die Bundesliga-Stiftung fördert dort das Sportprojekt „Football’s coming Home“, damit die Kinder zwei Mal wöchentlich in einer benachbarten Schulturnhalle Sport treiben können und dabei Sozialverhalten und Werte geschult werden. Die Gäste aus Fernost, begleitet von der ehemaligen Fechtweltmeisterin und Chinaexpertin Britta Heidemann, die seit vielen Jahren Kuratorin der BLS ist, zeigten sich sichtlich beeindruckt von dem Projekt. Sportlicher Höhepunkt des Besuchs war  ein gemeinsamer Kick mit den Kindern, der nicht nur Spaß bereitete, sondern auch die verbindende Kraft des Sports auf lebendige Weise verdeutlichte. Damit endeten emotionale 90 Minuten, die den Gästen aus Asien vermitteln konnten, dass und wie der Profifußball gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.

Besuche von Bundesligaspielen  in Wolfsburg und Frankfurt, sowie Einblicke  in den Profialltag standen an den weiteren Tagen auf dem Plan.  Hautnah erlebte die DFL-Gäste im Gespräch mit dem Wolfsburger Neuzugang Xizhe Zhang, wie es sich anfühlt, Teil der Bundesliga zu sein. Diese Erfahrung müssen die Talente von Hertha BSC zwar erst noch machen, für die chinesische Delegation dürfte es aber nicht minder interessant gewesen sein, das Nachwuchsleistungszentrum der „Alten Dame“ zu besuchen und sich mit den Verantwortlichen und Spielern vor Ort auszutauschen. Krönender Abschluss war am letzten Tag ein Interview mit Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung, bei dem die chinesischen Gäste Einblicke in die Zukunft der Bundesliga gewinnen konnten.