14.07.2025
14.07.2025
Am 9. und 10. Juli 2025 fand das diesjährige Netzwerktreffen von „Bundesliga bewegt“ im Stadion An der Alten Försterei beim 1. FC Union Berlin statt. Insgesamt 26 Teilnehmende aus 17 Clubs kamen in Berlin zusammen, um gemeinsam an der strategischen und inhaltlichen Weiterentwicklung des Programms zu arbeiten – mit einem klaren Fokus auf Wirkung, Vernetzung und nachhaltiger Bewegungsförderung.
Ein zentrales Thema des ersten Tages war die Präsentation und Diskussion der Social-Return-on-Investment-Studie (SROI), die von Value for Good im Auftrag der DFL Stiftung erstellt wurde. Sie zeigt eindrucksvoll, welchen gesellschaftlichen Mehrwert Programme wie „Bundesliga bewegt“ schaffen können – in Bezug auf Gesundheit, Bildung und soziale Teilhabe.
In Kleingruppen und im Plenum wurde intensiv darüber gesprochen, wie Clubs die Ergebnisse in ihre eigene Programmplanung integrieren können und wie Wirkungsmessung clubübergreifend zur Weiterentwicklung beiträgt.
Was ist eine SROI-Studie?
Die Social Return on Investment (SROI)-Studie misst den gesellschaftlichen Mehrwert, den ein Projekt oder Programm erzeugt – jenseits von finanziellen Kennzahlen. Dabei wird analysiert, welche sozialen, gesundheitlichen oder bildungsbezogenen Wirkungen ein Angebot erzielt und welcher „Wert“ daraus entsteht – für Teilnehmende, Familien, Kommunen und die Gesellschaft insgesamt. Die Ergebnisse zeigen: Jeder investierte Euro kann ein Vielfaches an gesellschaftlichem Nutzen bewirken – etwa durch bessere Bildungschancen, höhere Gesundheit oder stärkere Teilhabe. In der SROI-Studie zu „Bundesliga bewegt“ wurde erstmals umfassend berechnet, wie wirkungsvoll die Bewegungsprogramme in den Clubs sind – und wie welcher gesellschaftlicher Geldwert dadurch entsteht.
Einblicke in die gelebte Praxis bot der 1. FC Union Berlin, der als Gastgeber sein Programm der Sportförderung in Kitas und Schulen vorstellte. Mit mehr als 8.000 Kindern und Jugendlichen pro Woche verfolgt Union einen niedrigschwelligen und sozial gerechten Ansatz der Bewegungsförderung im Sozialraum.
Auch SPORT VERNETZT, langjähriger Kooperationspartner der DFL Stiftung, teilte Impulse aus der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Profi- und Breitensport sowie Thesen für gelingende Netzwerkarbeit.
Am zweiten Tag richtete sich der Blick in die Zukunft. Gemeinsam mit Prof. Dr. Katja Zehbe von der Hochschule Neubrandenburg wurde beleuchtet, wie sich professionelle Netzwerke im Sozialraum aufbauen lassen – mit einem besonderen Fokus auf Beziehungspflege, Zielgruppenverständnis und nachhaltige Strukturen.
Die teilnehmenden Clubs arbeiteten intensiv daran, Zielsetzungen für die kommenden drei Jahre zu formulieren – individuell auf ihre jeweiligen Strukturen, Bedarfe und regionalen Gegebenheiten abgestimmt. Dabei standen insbesondere folgende Fragen im Fokus:
Die Ergebnisse dieses Prozesses bilden eine wichtige Grundlage für die zukünftige Ausrichtung des Programms an den jeweiligen Standorten – mit dem Ziel, Bewegung langfristig, wirksam und nachhaltig in den Alltag von Kindern und Jugendlichen zu integrieren.
Neben den inhaltlichen Schwerpunkten kam auch das Netzwerken nicht zu kurz: Eine Führung durch das Stadion des 1. FC Union Berlin – inklusive Kabinen, Tribünen und vieler Anekdoten – sowie ein gemeinsames Abendessen sorgten für persönliche Verbindungen und neue Synergien innerhalb des Netzwerks.
Das diesjährige Netzwerktreffen war ein wichtiger Schritt auf dem Weg, das Programm „Bundesliga bewegt“ zu einer Bewegung zu machen – mit Wirkung auf allen Ebenen: für Kinder und Jugendliche, für Clubs, für die Gesellschaft.
Wir danken allen Teilnehmenden für ihre engagierte Mitarbeit und freuen uns auf die nächsten Schritte in der gemeinsamen Weiterentwicklung.
Fotos: DFL Stiftung/Witters
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