02.07.2025
02.07.2025
Viel Sonne, strahlende Gesichter, beeindruckender Teamgeist und vielleicht das längste Elfmeterschießen in der Geschichte von „Fußball trifft Kultur“: Das große Abschlussturnier in Gelsenkirchen hatte einiges zu bieten und ich durfte als Mitglied des NextGen Jugendbeirats der DFL Stiftung einen ganz besonderen Tag erleben. Ein Bericht von Ben Querling.
Schon beim Ankommen an der Glückauf-Kampfbahn, der traditionsreichen ehemaligen Heimspielstätte des FC Schalke 04, war die besondere Atmosphäre spürbar. Mehr als 600 Kinder aus insgesamt 23 Städten waren angereist, um weit mehr als nur ein Fußballturnier zu bestreiten. Sie kamen zusammen, um den Abschluss eines außergewöhnlichen Jahres im Projekt „Fußball trifft Kultur“ zu feiern. Eines Jahres voller sportlicher, sprachlicher und sozialer Entwicklung, das die Kinder nicht nur fußballerisch, sondern auch persönlich geprägt hat.
Auf vier Spielfeldern wurde bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen 32 Grad gleichzeitig gespielt, gejubelt, gelacht und angefeuert. Die Kinder trugen voller Stolz die Trikots ihrer jeweiligen Partnervereine und gaben auf dem Platz alles. In den spannenden Partien wurde um jeden Ball gekämpft, doch was mich besonders beeindruckte, war das Miteinander: Trotz aller sportlichen Ambitionen standen Fairness, gegenseitiger Respekt und Teamgeist stets im Vordergrund. Die Begeisterung war bei den Kindern, ihren Trainer*innen, den Eltern und allen Beteiligten deutlich zu spüren.
In einem Gespräch mit einem Trainer wurde mir bewusst, welche Wirkung das Projekt entfalten kann. Er berichtete begeistert von der Entwicklung seiner Gruppe im Laufe des Jahres. Jedes Kind habe sich auf ganz individuelle Weise weiterentwickelt, sei es sprachlich, sportlich oder im sozialen Miteinander. Genau das macht „Fußball trifft Kultur“ so besonders: Es schafft Raum zur persönlichen Entfaltung und fördert nicht nur sportliche Talente, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen. Besonders gut gefällt mir, dass die Kinder die Chance erhalten, sich selbst kennenzulernen: ihre eigenen Stärken zu entdecken, Selbstvertrauen aufzubauen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Diese persönliche Entwicklung macht das Projekt für mich so wertvoll.
Der emotionale Höhepunkt des Tages war schließlich das große Finale. Passend zu den Trikots der Finalteams sorgte die Champions-League-Hymne bei allen Anwesenden für Gänsehautatmosphäre. Rund um das Spielfeld versammelten sich die übrigen Teams und verfolgten das Spiel gebannt. Es war ein spannendes Duell, geprägt von Fairness und gegenseitigem Respekt. Im Anschluss folgte die feierliche Siegerehrung und ganz egal, ob mit oder ohne Pokal: Alle nahmen etwas Wertvolles mit. Manche neue Freundschaften, andere wichtige Erfahrungen und viele das Gefühl: Ich kann etwas, ich bin stark. Vielleicht ist genau das der größte Preis, den ein Kind durch ein solches Projekt gewinnen kann.
Ich nehme aus diesem Tag mit, dass Fußball eine enorme Kraft besitzt: Er verbindet Menschen, schafft Gemeinschaft und fördert soziale Kompetenzen. Fußball kann Brücken bauen. Zwischen Kulturen, zwischen Persönlichkeiten, zwischen Herzen. Und so sehr es wie eine Floskel klingen mag: Fußball ist mehr als nur ein Spiel.
Die Pressemitteilung sowie Bildmaterial zum Abschlussturnier von „Fußball trifft Kultur“ finden Sie hier.
Ben Querling ist Mitglied des Next Gen Jugendbeirats der DFL Stiftung.
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