Transferfenster Nr. 8: „Next Level Frauenfußball: Zwischen Empowerment, Zuschauer-Hype & neuen Vorbildern“

Der Frauenfußball in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren im Aufschwung. Die Professionalisierung der Strukturen schreitet voran, die mediale Präsenz nimmt zu, und immer wieder werden neue Zuschauerrekorde aufgestellt. Spielerinnen wie Giulia Gwinn, Laura Freigang oder Jule Brand stehen sinnbildlich für eine neue Generation an Vorbildern, die Mädchen und junge Frauen inspirieren.

Mit Blick auf die bevorstehende UEFA Women’s EURO 2025 in der Schweiz stellt sich die Frage, ob dieses Turnier ein weiterer Meilenstein sein kann – nicht nur für die Sichtbarkeit des Frauenfußballs, sondern für seine nachhaltige Weiterentwicklung. Welche Wirkung kann ein solches Großereignis auf die Breite des Mädchenfußballs entfalten? Wie kann Sport – insbesondere der Fußball – dazu beitragen, Mädchen frühzeitig zu empowern? Und welche konkreten Rahmenbedingungen braucht es, um über den Sport mehr Gleichberechtigung in der Gesellschaft zu fördern? Diese und weitere Fragen möchten wir im Rahmen des Transferfensters am 8. Juli gemeinsam diskutieren.

Wir möchten verschiedene Perspektiven sichtbar machen und gemeinsam mit Expertinnen Ideen entwickeln, wie Sport ein noch wirksameres Instrument für Teilhabe, Empowerment und gesellschaftlichen Wandel sein kann.

Mit uns diskutieren

Dr. Turid Knaak

Ex-Fußballnationalspielerin, TV-Expertin, Podcasterin

Dr. Carina Sophia Linne

Freie Wissenschaftlerin und Lehrkraft für Sport & Integration

Julia Knopf

Koordinatorin des Programms „GIRLS HUB“ von SAFE HUB Berlin

Moderation

Alina Friedrich

Moderatorin & Redakteurin bei Eintracht Frankfurt

Transferfenster Nr. 7: „Play together. Live together. Vielfalt & Zusammenhalt durch Sport stärken“

Ausgrenzung, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung sind noch immer drängende Herausforderungen unserer Gesellschaft. Der Ende 2024 veröffentlichte Lagebericht „Diskriminierung in Deutschland“ zeigt: Zwischen 2021 und 2023 wurden der Antidiskriminierungsstelle des Bundes über 20.000 Fälle gemeldet. Betroffen sind verschiedene Lebensbereiche – sei es bei der Wohnungssuche, am Arbeitsplatz oder im Sport.

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus diskutierten wir im Transferfenster gemeinsam mit Expert*innen aus dem Sport über aktuelle Herausforderungen und wirksame Strategien gegen Diskriminierung. Dabei wollten wir den Fokus auch darauf richten, was uns als Gesellschaft verbindet und wie der Sport als Vorbild für gesellschaftlichen Wandel dienen kann.

Unsere Protagonist*innen teilten positive Gelingensgeschichten aus ihrem Arbeitsalltag und gaben den Teilnehmer*innen praktische Tipps, wie sie sich im Alltag aktiv für Vielfalt einsetzen können.

Transferfenster Nr. 6: „Young voices, big impact: Chancen durch Jugendbeteiligung in Sport und Gesellschaft“

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe. Das ist auch in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben, die am 20. November 1989 verabschiedet wurde. Auch 35 Jahre später machen zahlreiche Organisationen am Internationalen Tag der Kinderrechte auf die Einhaltung und Umsetzung dieser Vereinbarung aufmerksam.

Warum ist das so wichtig? Die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Prozessen bietet zahlreiche Chancen: Junge Menschen können frühzeitig Einfluss auf wichtige Themen nehmen und wertvolle Erfahrungen in demokratischen Prozessen sammeln. Organisationen, die Räume für Partizipation schaffen, gestalten zudem attraktivere Angebote für ihre Zielgruppen. Das gilt auch für Verbände, Vereine und andere Träger im Sport.

Im Transferfenster „Young voices, big impact: Chancen durch Jugendbeteiligung in Sport und Gesellschaft“ diskutierten wir gemeinsam mit Expert*innen aus der Praxis, warum es wichtig ist, junge Menschen einzubeziehen und welche Chancen und Mehrwerte sich daraus ergeben. Darüber hinaus stellten wir unsere neue Publikation vor, in der wir den Jugendbeteiligungsprozess der DFL Stiftung erläuterten und unsere Erkenntnisse mit Interessierten teilten.

Transferfenster Nr. 5: „Europa 2024: Fußball, Demokratie und die Gen Z im Fokus“

Die Wahl des Europäischen Parlaments, die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland oder die Olympischen Spiele in Paris – 2024 ist ein Jahr voller europäischer Großereignisse. Gleichzeitig wird die europäische Gemeinschaft durch Krisen und gesellschaftliche Herausforderungen auf die Probe gestellt.

Dies nehmen wir als DFL Stiftung zum Anlass, um die verbindende Kraft des Sports für ein vielfältiges und gesellschaftliches Miteinander einzusetzen.

Im Transferfenster „Europa 2024: Fußball, Demokratie und die Gen Z im Fokus“ beschäftigten wir uns mit der Frage, wie gesellschaftspolitische und sportliche Ebenen miteinander verknüpft werden können, um junge Menschen für die aktive Gestaltung Europas zu begeistern. Dafür blickten wir auf politische Beteiligungsmöglichkeiten wie das Wahlrecht ab 16, zentrale europäische Werte und den Einfluss sozialer Medien bei der Bildung einer eigenen politischen Haltung. Außerdem tauschten wir uns darüber aus, welche Rolle der Sport in der politischen Bildung einnehmen kann.

Die Teilnehmenden erhielten praktische Tipps und Anregungen für die Entwicklung von Zugängen und Angeboten für Jugendliche. Dafür haben wir uns Personen mit unterschiedlichen persönlichen und beruflichen Hintergründen eingeladen, um ihre Perspektiven zu diesem Thema zu hören.

Transferfenster Nr. 4: „Hass stoppen, Vielfalt leben: Tipps für den Alltag in Sport und Gesellschaft“

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland erfährt Diskriminierung im Alltag. Manchmal ganz subtil, manchmal auch ganz offensichtlich. Ob aufgrund der ethnischen Herkunft, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität – Diskriminierungserfahrungen beziehen sich auf ganz unterschiedliche Merkmale.

Sie treten zudem in verschiedenen Lebensbereichen in der Gesellschaft auf und erschweren so den Alltag der Betroffenen in vielerlei Hinsicht – so auch im Sport. Gerade der Sport bietet aber auch viele Chancen, um mit zentralen Werten wie Respekt, Vielfalt und Toleranz Diskriminierung und Hass entgegenzuwirken.

Wir haben uns deshalb den folgenden Fragen gewidmet:

  • An welchen Stellen unseres Alltags begegnen wir verschiedenen Formen von Diskriminierung?
  • Wie können wir unsere eigenen Vorurteile erkennen und reflektieren?
  • Welchen Beitrag kann der Sport zur Bekämpfung von Diskriminierung leisten?

Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden Tipps für den Alltag, mit denen sie dazu beitragen können, ein vielfältiges Miteinander zu stärken.

Transferfenster Nr. 3: „Mädchen in der Offensive: Young Female Empowerment durch Sport“

Einen Tag nach dem Auftaktspiel der deutschen Frauen bei der Fußball-WM fand unserer dritter digitaler Talk zum Thema „Mädchen in der Offensive: Young Female Empowerment durch Sport“ statt.

Mädchen und jungen Frauen wird die Teilnahme an Sportangeboten oftmals nicht leicht gemacht:

  • Es gibt weniger Sportangebote, die speziell auf sie und ihre Bedürfnisse ausgerichtet sind
  • Teilweise fehlt die Unterstützung innerhalb der Familie oder von externen Personen
  • Es mangelt an Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten

Doch Sport kann eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Selbstwertgefühl und weiteren sozialen Kompetenzen spielen.

Gemeinsam haben wir uns der Frage gewidmet, wie Mädchen und junge Frauen Empowerment durch und im Sport erfahren können, wie Sport sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen kann und mit welchen Barrieren sie zu kämpfen haben.

Transferfenster Nr. 2: „Misch Dich ein – Strategien gegen Alltagsrassismus“

Am 21.03.2023 fand das zweite digitale Transferfenster im Rahmen der diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) statt. Dabei haben wir das Thema der diesjährigen IWgR, „Misch Dich ein“, aufgegriffen. Denn laut der NaDiRa-Studie 2022 sehen 90 Prozent der Deutschen in Rassismus ein Problem im Alltag. Knapp 70 Prozent sind bereit, sich gegen Rassismus zu engagieren.

Wir haben uns darüber ausgetauscht, wie junge Menschen und die Zivilgesellschaft dazu befähigt und ermutigt werden können, sich gegen Rassismus im Alltag, speziell im Sport und in den sozialen Medien zu engagieren.

Transferfenster Nr. 1: #ZukunftBewegen

Am 24.01.2023 fand das erste Transferfenster zum Thema „#ZukunftBewegen: Wie können wir mit Vorbildern aus dem Sport oder anderen Bereichen einen wirklichen Mehrwert für eine junge Zielgruppe schaffen?“ statt.

Spitzensportler*innen können wichtige Vorbilder für junge Menschen sein. Sie verfolgen voller Zuversicht, großem Enthusiasmus und Ehrgeiz ihre sportlichen Ziele. Sie leben Bewegung, Leistungsbereitschaft und Miteinander vor und stehen für eine vielfältige und offene Gesellschaft. Gemeinsam mit Fußballprofi Andreas Luthe, Judo-Weltmeistern Anna-Maria Wagner und Abiturientin Merrit Beelmann haben wir uns darüber ausgetauscht, wie Spitzensportler*innen zu Vorbildern insbesondere für Kinder und Jugendliche werden können, was ihnen wichtig ist und wie Jugendliche am besten erreicht werden können.

Das erste Transferfenster fand im Rahmen der Initiative #ZukunftBewegen von DFL, DFL Stiftung und Deutscher Sporthilfe statt. In dieser ermutigen und motivieren große Sporttalente und Spitzenathlet*innen wie Anna-Maria Wagner oder Niko Kappel Kinder und Jugendliche zu mehr Bewegung, Sport und positivem Anpacken.

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Was ist das Transferfenster?

Mit der im Januar 2023 gestarteten und zunächst digitalen Talkreihe Transferfenster gibt die DFL Stiftung regelmäßig Expert*innen aus Theorie und Praxis sowie Organisationen eine Plattform. Sie soll genutzt werden, um Wissen zu teilen und Austausch zu fördern sowie ermöglichen, sich tiefergehend mit ausgewählten Themen zu beschäftigen.

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Ansprechperson

Julian Scharlau

Manager Kommunikation

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