Im Zentrum der Woche standen verschiedene Behindertensportarten wie Blinden- und Gehörlosenfußball, Sitzvolleyball, Rollstuhlbasketball oder auch Walking Football, die die Teilnehmenden ausprobieren konnten. Sie bauten dadurch nicht nur Berührungsängste ab, sondern entwickelten ein besseres Verständnis für Inklusion.
„Inklusion ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, das alle Lebensbereiche berührt. In der öffentlichen Debatte um Inklusion wurde das Thema bislang leider sehr stark auf den Bildungsbereich fokussiert. Gemeinsames Lernen ist zwar wichtig, aber Inklusion bedeutet mehr“, sagt Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. „Projekte wie ‚Lernort Stadion‘ mit seiner paralympischen Woche sind deshalb von großer Bedeutung: Sport hat eine großes inklusives Potential, denn hier können Jugendliche zeigen, was in ihnen steckt – egal, ob mit oder ohne Behinderung. Das hat Signalwirkung weit über den Sport hinaus.“
Über die Möglichkeiten des Sports und wie dieser Teilhabe aller begünstigen kann, diskutierten bei einer Abschlussveranstaltung in Wolfsburg neben Jürgen Dusel auch Marcel Schäfer, Sportdirektor beim VfL Wolfsburg, Paralympicssieger und Kurator der DFL Stiftung, Niko Kappel sowie Stefan Kiefer, Vorstandsvorsitzender der DFL Stiftung. Über 40 Jugendliche aus Wolfsburg, Dortmund, Leverkusen und Berlin hatten die Möglichkeit, dieser Veranstaltung beizuwohnen und gemeinsam auf die vergangenen Tage blicken zu können.